Horizonte 14

»Manifestationen«

Brauchen wir eine neue Krise?

Wie regt man Leute dazu an, […] sich zu äußern?

Braucht es ein Manifest?

What do you want to make?

Aber was, wenn es dann schon zu spät ist?

What would a future academic space, a university, look like at all?

 

 

In und hinter diesen Seiten verbirgt sich Wirklichkeit. Wirklichkeit wie wir sie erlebten, sie glaubten zu erkennen. Wirkliches, Geschehenes, das heute unwirklich erscheint, wie aus einer romantischen, längst vergangenen Zeit. Den neuen Bedingungen und Ansprüchen der veränderlichen und komplexen Gegenwart gerecht zu werden, wieder Zugriff darauf zu erlangen, unseren eigenen Bezug zu ihr zu ergründen, war einst der Ausgangspunkt unseres gemeinsamen Vorhabens.

 

Wir vermuteten, man könne der Wirklichkeit mit einem Manifest beikommen. Doch nicht ein Manifest, vielmehr die mit diesem Thema einhergehenden Widersprüche und Diskussionen, Wanderungen und Irrwege, Zweifel und Streit verliehen ihr Kontur. Wir fanden sie schließlich im Miteinander, in den Monaten, den Freiräumen, in glücklichen Momenten, in langen Nächten, verwirrenden Erkenntnissen. Wir nahmen uns viel Zeit und erblickten sie im gescheiterten Versuch, ihr eine Form zu geben. Im Chaos dieses Magazins, den Worten, Bildern und offenen Fragen, soll das nunmehr unwirklich Vergangene sich als eine darüber hinaustretende, neue Wirklichkeit offenbaren.

 

 

Authors & Artists:

 

Florian Bengert

Daron Chiu

F.A.T.

Kristian Faschingeder

Petr Imramovsky

Initiative Horizonte

Karlotta Könnicke

Leonie Lindl

Elfi Handina Murandu

Natcha Ruamsanitwong

Zeno Schnelle

Justus Schweer

The POST-NOVIS Collective

Josephine Schröder

Pablo von Frankenberg

Sophia Walk

Studio Palz

Mats Werchohlad

 

 

Gestaltung:

 

Murandu, Elfi Handina;

Josephine Schröder

 

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Reality is hidden in and behind these pages. Reality as we experienced it, believed to recognize it. Reality which seems unreal today, as if from a romantic, long gone time. To do justice to the new conditions and demands of the changing and complex present, to regain access to it, to fathom our own relationship to it, was once the starting point of our common project.

 

We assumed that one could approach reality with a manifesto. However, it was not a manifesto, but rather the contradictions and discussions, wanderings and aberrations, doubts and disputes associated with this theme that gave its shape. We finally found it in the togetherness, in the months, the open spaces, in happy moments, in long nights, confusing insights. We took a lot of time and saw it in the failed attempt to give it a form. In the chaos of this magazine, the words, pictures and open questions, the now unreal past is supposed to reveal itself as a new reality beyond it.

194 Seiten
22,5 x 16,5 x 2 cm
Februar 2021
Offset
ISSN 2190-5649

2,50 

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