Brauchen wir eine neue Krise?
Wie regt man Leute dazu an, […] sich zu äußern?
Braucht es ein Manifest?
What do you want to make?
Aber was, wenn es dann schon zu spät ist?
What would a future academic space, a university, look like at all?
In und hinter diesen Seiten verbirgt sich Wirklichkeit. Wirklichkeit wie wir sie erlebten, sie glaubten zu erkennen. Wirkliches, Geschehenes, das heute unwirklich erscheint, wie aus einer romantischen, längst vergangenen Zeit. Den neuen Bedingungen und Ansprüchen der veränderlichen und komplexen Gegenwart gerecht zu werden, wieder Zugriff darauf zu erlangen, unseren eigenen Bezug zu ihr zu ergründen, war einst der Ausgangspunkt unseres gemeinsamen Vorhabens.
Wir vermuteten, man könne der Wirklichkeit mit einem Manifest beikommen. Doch nicht ein Manifest, vielmehr die mit diesem Thema einhergehenden Widersprüche und Diskussionen, Wanderungen und Irrwege, Zweifel und Streit verliehen ihr Kontur. Wir fanden sie schließlich im Miteinander, in den Monaten, den Freiräumen, in glücklichen Momenten, in langen Nächten, verwirrenden Erkenntnissen. Wir nahmen uns viel Zeit und erblickten sie im gescheiterten Versuch, ihr eine Form zu geben. Im Chaos dieses Magazins, den Worten, Bildern und offenen Fragen, soll das nunmehr unwirklich Vergangene sich als eine darüber hinaustretende, neue Wirklichkeit offenbaren.
Authors & Artists:
Florian Bengert
Daron Chiu
F.A.T.
Kristian Faschingeder
Petr Imramovsky
Initiative Horizonte
Karlotta Könnicke
Leonie Lindl
Elfi Handina Murandu
Natcha Ruamsanitwong
Zeno Schnelle
Justus Schweer
The POST-NOVIS Collective
Josephine Schröder
Pablo von Frankenberg
Sophia Walk
Studio Palz
Mats Werchohlad
Gestaltung:
Murandu, Elfi Handina;
Josephine Schröder
_________________________________________
Reality is hidden in and behind these pages. Reality as we experienced it, believed to recognize it. Reality which seems unreal today, as if from a romantic, long gone time. To do justice to the new conditions and demands of the changing and complex present, to regain access to it, to fathom our own relationship to it, was once the starting point of our common project.
We assumed that one could approach reality with a manifesto. However, it was not a manifesto, but rather the contradictions and discussions, wanderings and aberrations, doubts and disputes associated with this theme that gave its shape. We finally found it in the togetherness, in the months, the open spaces, in happy moments, in long nights, confusing insights. We took a lot of time and saw it in the failed attempt to give it a form. In the chaos of this magazine, the words, pictures and open questions, the now unreal past is supposed to reveal itself as a new reality beyond it.